Was hilft, wenn man beim Klavier spielen keine Fortschritte mehr macht?
- 14. Juni 2021
- Klavier lernen, Piano lernen
Wer ein Musikinstrument lernt, braucht regelmäßige Erfolgserlebnisse, um langfristig motiviert zu bleiben. Manchmal kommen Klavierschüler an einen Punkt, an dem sie das Gefühl haben, nicht mehr weiterzukommen. Was hilft, wenn man beim Klavier spielen keine Fortschritte mehr macht?
Das Gefühl, nicht weiterzukommen, ist normal
Was man sich bewusst machen sollte: Es ist völlig normal, dass Klavierschüler eines Tages den Eindruck bekommen, keine Fortschritte mehr zu erzielen. Dies ist jedoch kein Grund zum Verzweifeln. Da Klavieranfänger sehr viele neue Dinge auf einmal lernen, machen sie oft große Fortschritte in relativ kurzer Zeit. Wer jedoch bereits etwas länger Klavier spielt, erlebt nicht mehr denselben enormen Wissenszuwachs wie ein Anfänger. Außerdem verlaufen Fortschritte beim Klavier spielen nicht linear, sondern eher ungleichmäßig. Lassen Sie sich nicht demotivieren, wenn Sie das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten.
Sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen
Wer sich beim Üben lediglich darauf konzentriert, bereits gelernte Stücke zu wiederholen, kann sich nicht weiterentwickeln. Um Fortschritte beim Klavier spielen zu erzielen, ist es wichtig, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Fokussiert man sich zu stark auf Wiederholungen, stellen sich eines Tages keine Fortschritte mehr beim Klavier spielen ein.
Repertoire pflegen durch regelmäßige Wiederholung
Doch auch die Wiederholungen sind wichtig und spielen für Erfolgserlebnisse von Klavierschülern eine wichtige Rolle. Denn auch wenn man ausschließlich neue Stücke übt, macht man irgendwann keine Fortschritte mehr beim Klavier spielen. Lieder zu spielen, die man bereits kann, macht Spaß und stärkt somit die Motivation beim Klavier lernen. Außerdem müssen erarbeitete Stücke regelmäßig wiederholt werden, um das Gelernte weiter im Gedächtnis zu behalten. Wer ein Stück technisch perfekt beherrscht, kann danach versuchen, seinen Ausdruck zu verbessern.
Wiederholung und neue Herausforderungen effektiv kombinieren
Setzt man beim Üben ausschließlich auf das Erlernen neuer Stücke, kann man sich mit der Zeit überfordern. Die Konzentration lässt nach und es entsteht das Gefühl, beim Klavier spielen nicht mehr weiterzukommen. Wiederholt man auf der anderen Seite nur noch alte Stücke, kann man seine Fähigkeiten beim Klavier spielen nicht verbessern und wird sich eines Tages langweilen, was sich negativ auf die Motivation auswirkt. Idealerweise gestalten Klavierschüler ihre täglichen Übungseinheiten sowohl mit Wiederholungen als auch mit dem Erlernen neuer Stücke. Für die neuen Herausforderungen ist es ratsam, sich doppelt so viel Zeit zu nehmen wie für das Spielen von bereits bekannten Stücken.
Fehler identifizieren
Für Erfolgserlebnisse beim Klavier lernen ist es wichtig, Fehler zu erkennen, um sie anschließend korrigieren zu können. Stellen, über die man regelmäßig stolpert, indem man plötzlich langsamer, schneller oder falsch spielt, sollte man sich genauer ansehen. Hier sollte man hinterfragen, wo genau der Fehler im Spielverhalten liegt: Geht es um die Tonfolge, den Rhythmus oder bereitet der Fingerwechsel Probleme? Erst wenn der Fehler gefunden ist, kann man ihn beheben.
Fehler beheben
Viele Klavierschüler spielen eine Passage immer wieder und wieder, um einen Fehler in ihrer Spielweise zu beheben. Dies mag zwar auf den ersten Blick einleuchten, dennoch ist diese Methode nicht sehr effektiv. Sie kostet nicht nur viel Zeit, sondern ist auch mühsam. Denn bei mehrmaligen Wiederholungen geht die Aufmerksamkeit rasch verloren. Üben Sie stattdessen die Passage immer wieder, jedoch in einer abgewandelten Form. Werden jedes Mal Rhythmus oder Dynamik verändert, ist es einfacher, fokussiert zu bleiben. So erhält man ein feineres Gespür für das komplette Stück. Dadurch fällt es leichter, den Fehler zu korrigieren.
Neue Impulse
Manchmal brauchen Klavierschüler auch nur neue Impulse, um motiviert zu bleiben und weitere Fortschritte zu erzielen. So kann es zum Beispiel sehr inspirierend sein, mit anderen gemeinsam zu musizieren oder Klavier vorzuspielen. Auch Stücke aus einem bisher unbeachteten Musikgenre zu spielen kann spannend sein und neue Einblicke schenken. Außerdem ist der Klavierlehrer der geeignete Ansprechpartner, wenn man das Gefühl hat, keine Fortschritte mehr zu erzielen.
Am besten ist es, wenn wir uns persönlich kennenlernen und eine unverbindliche Probestunde vereinbaren.
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