So bleiben Kinder beim Klavier spielen motiviert

Klavier spielen zu lernen hat auf vielfältige Weise einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Denn Klavier spielen trainiert zum Beispiel motorische Fähigkeiten, verbessert die Konzentration und das Gedächtnis. Auch das Durchhaltevermögen wird beim Klavier lernen gestärkt. Lernerfolge heben das Selbstbewusstsein. Durch gemeinsames Musizieren trainieren Kinder ihre sozialen Kompetenzen. Außerdem ist Klavier spielen eine ideale Freizeitbeschäftigung, um Stress abzubauen und zu entspannen.

Kinder benötigen jedoch die Unterstützung der Eltern beim Klavier lernen. Wenn sie von sich aus Klavier spielen möchten, ist es anfangs meist nicht schwer, sie für das Üben zu begeistern. Langfristig können jedoch auch Motivationstief auftreten. Mit den richtigen Verhaltensweisen können Eltern ihre Kinder zum Klavier spielen motivieren.

Übungsroutine

Um beim Klavier lernen motiviert zu bleiben, brauchen junge Schüler Lernerfolge. Regelmäßiges Üben ist für effizientes Klavier spielen unerlässlich. Die Übunsroutine ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man Kinder zum Klavier spielen motivieren möchte. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind feste Übungszeiten, zum Beispiel immer nach den Hausaufgaben und achten Sie darauf, dass diese normalerweise eingehalten werden. Wenn die festen Zeiten zur Gewohnheit werden, fällt es leichter, sich zum Üben zu überwinden. Bald ist die Übungsroutine so selbstverständlich wie Zähne putzen und es entstehen keine Diskussionen mehr. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen – bei Krankheit oder belastenden Ereignissen darf das Üben auch mal ausfallen. Wichtig ist außerdem die angemessene Dosis. Es ist besser, jeden Tag zehn Minuten zu üben, anstatt nur einmal die Woche eine Stunde lang.

Interesse zeigen und gemeinsam Musik erleben

Für die Motivation ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder beim Klavier lernen unterstützen. Zeigen Sie Interesse, fragen Sie nach jedem Unterricht, wie die Stunde verlaufen ist und was gelernt wurde. Setzen Sie sich regelmäßig dazu und hören Sie Ihrem Kind zu, wenn es auf dem Klavier übt. Dabei geht es jedoch nicht darum, dem Kind ständig auf die Finger zu schauen oder es zu korrigieren. Hierbei steht vielmehr die Anteilnahme im Vordergrund – leisten Sie Ihrem Kind Gesellschaft und hören Sie zu. Loben Sie es und ermuntern Sie es immer wieder, etwas vorzuspielen. Auch den musikalischen Horizont zu erweitern ist eine Methode, um Kinder zum Klavier spielen zu motivieren. Nehmen Sie Ihr Kind daher mit zu musikalischen Veranstaltungen und hören Sie gemeinsam zuhause Musik.

Gemeinsam musizieren

Da gemeinsames Musizieren Spaß macht und das Gemeinschaftsgefühl fördert, kann es auch die Motivation von Kindern fördern, Klavier zu spielen. Halten Sie daher aktiv nach Möglichkeiten Ausschau, wie Ihr Kind in einer Gruppe Musik spielen kann. Spielen Freunde oder Klassenkameraden ebenfalls ein Instrument? Haben Sie oder andere Familienmitglieder Interesse, gemeinsam zu musizieren? Gibt es in der Nähe ein Orchester, einen Musikverein oder ähnliches?

Vermeiden Sie Langeweile oder Überforderung

Um die Motivation von Kindern beim Klavier spielen langfristig zu erhalten, sollte man den Schwierigkeitsgrad mit der Zeit langsam steigern. Kinder brauchen immer wieder neue Herausforderungen. Andernfalls langweilen sie sich und verlieren womöglich das Interesse am Klavier spielen. Doch auch eine Überforderung kann die Motivation beeinträchtigen und sollte vermieden werden.

Freude am Unterricht mit dem geeigneten Lehrer

Damit Kinder Freude am Klavier spielen entwickeln können und gerne in den Unterricht gehen, spielt die Beziehung zum Klavierlehrer eine wichtige Rolle. Lassen Sie Ihr Kind daher unbedingt bei der Wahl des Klavierlehrers mitentscheiden. Geben Sie Ihrem Kind in einer Probestunde die Möglichkeit, herauszufinden, ob es die Lehrkraft sympathisch findet. Es kann sich negativ auf die Motivation auswirken und somit auch die Lernleistung beeinträchtigen, wenn Ihr Kind den Klavierlehrer nicht mag. Idealerweise hat der Lehrer eine freundliche und offene Art und sorgt für eine angenehme Lernatmosphäre. Außerdem sollte er Geduld mitbringen, damit kleine Klavierschüler keine Angst davor haben, Fehler zu machen.

Am besten ist es, wenn wir uns persönlich kennenlernen und eine unverbindliche Probestunde vereinbaren.

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